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Was der Virus Afrika bewirken kann.

Ich sitze in unserem Wohnzimmer, es ist der zweite Weihnachtsfeiertag 2006, der große Trubel mit Besuchen ist vorbei. Berieseln lasse ich mich mit Musik von Kai Arerd "Süd Afrika vom Kap zur Kalahari".
Verrückt, nur Afrika! Meine Kinder schütteln ständig den Kopf über mich. Aber an besonderen Anlässen wie Geburtstag (gleich 3 Monate nach Afrika-Reise) oder an Weihnachten bekomme ich von ihnen Präsente und Bücher von und über Afrika.
Meine Frau und Tochter besuchten in Hamburg das Musical "Dirty Dancing" und was bringen sie mir mit? Kerzen mit afrikanischem Design, diese werden von der Firma Kapula im südafrikanischem Bredasdorp gefertigt, Servietten mit afrikanischen Motiven wie Frauen, Männern oder Tieren (leider in Deutschland hergestellt, aber interessant so afrikanisch den Tisch zu decken)!
In unserem Wolfsrudel (Fotogruppe) werde ich nur noch SAM -South Africa Man- genannt, da ich meine Aufnahmen von der Safari präsentiert habe.
Höhepunkt meine Geburtstagsfeier im Oktober 2006:
Mein Wunsch war dieses Fest im afrikanischen Stil zu feiern. Meine Frau war sofort begeistert. Nur wo? In der Garage natürlich, es muss mitunter auch im Freien sein. Um alles afrikanisch zu gestalten wurde zum Bedecken des kalten Garagenbodens Teppichboden terrakottafarbig, Laternen mit Petroleum für gemütliches Licht und Rohrmatten für die Verkleidung und Abdeckung der kahlen Wände gekauft. Vom Elektriker wurde Starkstrom für den Heizofen zum Erwärmen der Raumtemperatur gelegt. Im Außenbereich stellten wir die bereits für den Winter weggeräumten Gartenstühle wieder auf. In der Mitte von ihnen platzierte ich ein halbiertes altes Ölfass um ein warmes Lagerfeuer mit unserem Kaminholz anzuzünden. Zusätzlich waren links und rechts des Geh- und Sitzbereichs Petroleumfackeln flankiert. Es gab nirgendwo eine elektrische Beleuchtung.
Mit Lap Top und Fernsehgerät wurde meine Afrika-DVD-Präsentation fortwährend als begleitende Hintergrundmusik abgespielt.
Für afrikanische Küche recherchierten wir im Internet und servierten folgende Gerichte für unsere Gäste:
Boonntjiessop, Reis, Curry chicken stirfry, Fleischbällchen mit Curry Soße, Chutney. Natürlich wurde auch Weiß- und Rotwein aus Südafrika angeboten.
Und dieses alles wurde im neu gekauften Service African-Look serviert (war natürlich im Sonderangebot.... meine Frau!!!) Danach gab es Äthiopischer Kaffee aus dem äthiopischen Hochgebirge mit Weihrauch und Pop Corn traditionell auch kredenzt, natürlich im Service Original Äthiopien (Mitbringsel).
Und was macht meine Frau noch mit mir? Am letzten Arbeitstag nach dem Weihnachtsessen mit der Belegschaft lockt sie mich in einen neu entdeckten Afrikan-Shop in die Stadt. Ja, was haben wir hier gesehen und gekauft, ganz einfach, eine wunderschöne Blumenvase die das Original-Motiv wie die Kerzen aus Hamburg haben und sie stammt auch von S.A. von Fa. Kapula. Ebenso nahmen wir auch eine Buschtrommel mit, sie kommt aus Kenia.
Das Netteste, ein Kunde von mir musste beruflich nach Kapstadt. Er fragte mich was er mir mit bringen sollte, da ich ja infiziert bin. Und ich sagte ganz einfach belustigend, eine Trommel. Ich wußte, daß dies unmöglich sein würde. Und was bringt er mir wirklich mit? Eine wunderschön winzige kleine Trommel. Es war so lustig!

Vielen Dank für diese nette Geste.